Geburtsbericht - Hypnobirthing Geburt mit Beleghebamme

Maria in der 37. SSW

Maria in der 37. SSW

Eine Geburt ist ein einzigartiges Erlebnis. Jede Geburt ist individuell und besonders. Wir möchten euch aufzeigen, wie Geburten sein können. Unperfekt, perfekt. Einfach so wie sie sind. Familien berichten ihr Erleben.

Diese Geburt fand vor der Corona Pandemie statt.

Text & Bild: Dr. Maria Bockhahn, Hypnobirthing Kursteilnehmerin der Gebärmütter


Danke danke danke für eine tolle Geburtsvorbereitung. Wir hatten so eine schöne Geburt!

Die Geburt

Am 10.12.2019 (pünktlich am Stichtag) um 13:24 Uhr kam unsere Tochter Madita im UKE zur Welt. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können und würde alles genauso wieder machen. Ich habe mich so stark gefühlt und war sehr entspannt. Wir hatten eine ganz natürliche Geburt und ich bin immer noch fasziniert von meinem Körper. 

Wir waren knapp 12 Stunden im Kreißsaal mit unserer Beleghebamme, und ich habe jede Welle begrüßt und veratmet. Es hat wirklich richtig gut geklappt. Wellenatmung, Ruheatmung und auch die J-Atmung am Schluss. In den Wellenpausen konnte ich mich sehr gut entspannen und sogar richtig wegnicken. Die Regenbogenentspannung hab ich mehrmals gehört und die Entspannungsmusik lief in Dauerschleife. Light-Touch-Massagen gab es auch viele. Ich habe mir ein Vision Board aufgestellt, mit meiner Affirmation und hilfreichen Bildern. Wir haben im Kreißsaal alle Positionen während der Welle ausprobiert und die für mich beste war immer im Stehen mit den Armen auf dem Waschbecken oder am Türrahmen aufgestützt. Wir sind viel im Krankenhaus spazieren gewesen. Bewegung hat mir wirklich am besten getan. Für zwei Stunden war ich morgens in der Badewanne. Dann fingen die Wellen an in den unteren Rücken zu ziehen. Als ich aus der Wanne ausstieg, zog ich mir mein Geburtskraft-T-Shirt an und dann ging es los. Muttermund war geöffnet und ich durfte in die Geburtsposition kommen: ich habe mich für den Geburtshocker entschieden. Dann noch ein paar Wellen und Madita war da. Unbeschreiblich schön und überwältigend. Ich hab mich gefühlt wie eine Göttin. Was für ein Gefühl, wenn das Kind den Geburtskanal durchläuft.

Natürlich gab es auch bei mir zwei, drei Momente, wo ich auf die Uhr schaute und mich fragte, wie lange es noch dauert. Und wie du vorausgesagt hast, bei fast geöffnetem Muttermund hatte ich eine Welle lang das Gefühl ich will jetzt lieber nach Hause. Aber bei der nächsten Welle war wieder alles vergessen und ich war in meiner Hypnobirthing Welt. 

Christoph hat mich super unterstützt und für ihn war es auch ein sehr schönes Erlebnis. Wir haben am nächsten Tag unsere Eindrücke ausgetauscht und ich fand es ganz interessant, wie viel um mich herum noch passiert ist, was ich gar nicht mitbekommen habe. Er hat das wirklich super gemacht und fragte mich, ob wir uns schonmal für die nächste Geburt bei der Beleghebamme anmelden können ;-) 

Jetzt sind wir schon zwei Wochen zu dritt uns uns geht es super. Madita ist gesund und nimmt fleißig zu. Auch ich hatte außer etwas Blutverlust keinerlei Verletzungen.

Fazit

Ich bin mir sicher, all diese wunderbaren Momente konnten wir nur genießen, weil wir so gut vorbereitet waren und ich ein riesiges Vertrauen in meinen Körper hatte. Vielen Dank, dass du uns diese gute Vorbereitung und die mentale Stärke mit auf den Weg gegeben hast.


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